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Lietuva

Entdecken Sie das Land der Drei Wasser!

Die litauische Küstenregion lädt Sie ein auf den Küstenradweg Litauen

"Die Kurische Nehrung ist so merkwürdig, dass man sie […] gesehen haben muss, wenn einem nicht ein wunderbares Bild in der Seele fehlen soll."

Wilhelm von Humboldt, Oktober 1809

Kulturgrenze und Zentrum Europas: Eine Einladung an die Küste Litauens

Es ist schon eine eigenartige Ecke hier: In der litauischen Küstenregion treffen gleich mehrere Kulturen aufeinander, zahllose Geschichten.

Im deutschsprachigen Raum sind die Begriffe "Memel" (für den Fluss, wohl wegen der ersten Strophe der Deutschen Nationalhymne "... von der Maas bis an die Memel ..." und die "Kurische Nehrung" (durch vermehrte Berichterstattung in den Medien) bekannt. Aber das ist natürlich nur ein Bruchteil dessen, was Sie hier finden werden.

Die meisten Erkundungen beginnen in der einzigen größeren Stadt: “Klaipëda“, dass im 13. Jahrhundert als „Memelburg“ von deutschen Rittern gegründet wurde. Sie wähnten an dieser Stelle die Mündung des Memelflusses. Sie hatten zwar Unrecht, aber für lange Jahrhunderte wurde diese Stadt zum Außenposten Deutscher Kultur.

Drei Gewässer treffen sich an der litauischen Küste: der Fluss Memel (litauisch: Nemunas) fließt – nach einer langen Reise aus den russischen Weiten - in die Bucht des Kurischen Haffes. Das wiederum ergießt sich in die Ostsee. Und vor der Bucht erhebt sich schützend die Kurischen Nehrung ­– eine Halbinsel die mehr einer gigantischen Sandbank ähnelt und deren Natur nicht nur so „eigenartig“ ist (wie Humboldt meinte), sondern die auch zum Urlaubsziel und Inspiration für den deutschen Literaturnobelpreisträger Thomas Mann, die französischen Philosophen Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir und den Künstlern der Gruppe „Die Brücke“ wurde.

Eine Fahrt über die flache Buch bringt Sie zur größten Insel Litauens: Die Russ (litauisch: Rusnë) liegt zwischen zwei Flussarmen im Memel/Nemunas-Delta. Lange von der Welt abgeschnitten, sind die meisten Bewohner die Millionen von Wandervögeln, die im Frühjahr und Herbst hier Zuflucht suchen.

Das Land jenseits der Insel und südlich der Stadt Klaipeda (deutsch: Memel) ist wirklich flach, eine alte Kulturlandschaft, Litauer und Deutsche rangen Wiesen und Felder dem Fluss ab. Noch heute gibt es hier jedes Frühjahr Überschwemmungen, die wie eh und je ganze Dörfer von der Außenwelt abschneiden.

Nördlich von Klaipeda geht’s über die Grenze. “Nimmersatt, wo das Deutsche Reich sein Ende hat”  _ lernten die Kinder vor dem Ersten Weltkrieg. Hier liegt nun eine schöne Steilküste ­– und dahinter  weisen Wälder und Hügel ins Hochland der Zemaitija. Hier leb(t)en sie nun, die heidnischen Stämme, die der deutsche Ritterorden im Mittelalter nie bezwingen konnte. Lernen Sie deren Traditionen kennen. Noch wartet hier das größte Seebad an der litauischen Küste auf uns und kurz vor der Grenze zu Lettland fließt noch ein Fluss – die Ðventoji, auf Deutsch: Heiligen Aa  – in die Ostsee.

Natur und Legenden – leider auch mit den noch frischen Wunden der jüngeren Geschichte. Reinheit erwartet Sie weit entfernt von den üblichen Touristenströmen.

Und schon ist die Bandbreite des Angebots mehr als befriedigend – von vier Sternen bis zu Campingplätzen. Internationale Anbindung ist gegeben über den internationalen Fährhafen, einen internationalen Flughafen und mittels  einer rund vierstündigen Fahrtzeit zur Hauptstadt.

Bis heute ist das litauische “Drei-Wasser-Land” einer dieser Schnittpunkte, an denen sich Ost und West treffen. Und sowohl Natur als auch Kultur machen es fast zu einem Ort, den man besuchen muss. Oder wie schrieb schon der deutsche Weltreisende und Forscher Wilhelm von Humboldt vor gut 200 Jahren: Man muss sie gesehen haben „ebenso gut als Spanien und Italien”.

Radweg der Ostseeküste entlang


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